5 Tipps für geniale Kunden-Newsletter

Newsletter ist nicht gleich Newsletter. Entscheidend ist die Botschaft. Ein Kunden Newsletter sollte eine andere inhaltliche Stoßrichtung haben als ein Interessenten Newsletter. Da sich Bestandskunden, die Ihr Portfolio (teilweise) kennen, für produktrelevante Informationen interessieren, sollten Sie diese im Hinblick auf den optimalen Gebrauch Ihrer Produkte immer weiter befähigen. Mit unseren Expertentipps bringen Sie Ihren Kunden Newsletter inhaltlich in die richtige Spur.

1. Tipp: Unterscheiden Sie zwischen Interessenten und Kunden-Newsletter.

Ein Interessent abonniert Ihren Newsletter – herzlichen Glückwunsch! Es ist Ihnen gelungen, seine Neugierde zu wecken und sich zugleich als vertrauenswürdiger Anbieter zu platzieren, der mit personenbezogenen Daten sorgfältig umgeht. Während es bei einem Interessenten Newsletter darum geht, sich und Ihre Produkte und Services potenziellen Kunden vorzustellen, ist das bei einem Kunden Newsletter nicht mehr nötig. Schließlich wissen Ihre Bestandskunden bereits, mit wem sie es zu tun haben. Ihre Aufgabe ist es, diese immer wieder von Ihrem Portfolio zu überzeugen und langfristig zufriedenzustellen. Von Vorteil ist es zum Beispiel, wenn Ihr Kunden Newsletter

  • sie im täglichen Gebrauch Ihrer Produkte unterstützt,
  • sie auf dem Laufenden hält und
  • ihnen einen Blick hinter die Kulissen Ihres Unternehmens gewährt.

2. Tipp: Segmentieren Sie Ihre Bestandskunden.

Aber Vorsicht: Nicht alle Informationen sind für alle Kunden interessant. Wenn Sie beispielsweise mehrere Produkte haben, sollten Sie nur jene Kunden über Upgrades oder Weiterentwicklungen eines Produkts informieren, die es tatsächlich im Einsatz haben. Für alle anderen sind diese Hinweise völlig irrelevant. Darum lautet das oberste Gebot: Segmentieren Sie Ihren Kundenstamm, beispielsweise nach

  • Interessen,
  • Produkten,
  • Beruflicher Position,
  • Region

Hierbei kann Sie eine moderne Email Marketing- beziehungsweise Marketing Automation-Software optimal unterstützen: Tracking-Funktionen ermöglichen, anhand des Klick- und Download-Verhaltens persönliche Interessen zu ermitteln. Ein daten- und verhaltensbasiertes Lead Scoring beziehungsweise Profiling gestattet zudem, detaillierte Kundenprofile zu erstellen, welche die Software für eine dynamische Artikel-Autosortierung heranzieht und so individuelle Newsletter kreiert.

3. Tipp: Bieten Sie mit Ihrem Kunden-Newsletter einen Zusatznutzen.

Kunden fortlaufend zu begeistern (Stichwort: Customer Experience Management), ist die grundlegende Voraussetzung für dauerhafte, stabile Kundenbeziehungen. Ein Kunden Newsletter ist ein effektives Werkzeug, um genau das zu erreichen. Dabei macht ein gelungener Themen-Mix den besonderen Reiz aus. Versuchen Sie, folgende Themenbereiche in Ihrem Kunden-Newsletter abzudecken:

  • Informationen über aktuelle Entwicklungen im Unternehmen, zum Beispiel Zertifizierungen, Auszeichnungen, Firmenjubiläen, soziale Engagements und Partnerschaften.
  • Neuigkeiten über Produkte und Dienstleistungen, wie etwa Updates, Feature-Neuheiten oder ergänzende Services.
  • Teilnahme an Events und eventuelle Rabattierungen oder Verlosungen von Event-Tickets.
  • Angebot von Webinaren, Schulungen, Tutorials, How-tos, Ratgebern, Feature-Übersichten und dergleichen.
  • Vorstellung erfahrener und neuer Ansprechpartner.
  • Hinweise auf Rabatte, Gutscheine, saisonale Angebote und Verkaufsaktionen für ausgewählte Kunden.

Best Practice Tipps von Evalanche

Wir von Evalanche verschicken aktuell drei verschiedene Newsletter: für Kunden, Interessenten und Partner. Die Varianten unterscheiden sich im Hinblick auf Adressaten und Themenauswahl. Und selbst allgemeine Themen, die für alle Leser relevant sind, passen wir für die jeweilige Zielgruppe an. Mit Max und Eva haben wir zwei Buyer Personas für unsere Interessenten definiert, die wir mit praxisnahen Stories gezielt ansprechen. Während der Interessenten Newsletter über die allgemeinen Möglichkeiten und Vorteile von E-Mail Marketing, Lead Generierung  und Lead Nurturing für Marketing (Eva) und Vertrieb (Max) informiert, ist der Kunden Newsletter sehr viel produktbezogener. Hier geht es um praktische Tipps und Tricks bezüglich der Nutzung von Evalanche für Lead Generierung & Co.

4. Tipp: Kommunizieren Sie über Ihren Kunden-Newsletter personalisiert und persönlich.

Damit sich die Empfänger Ihres Kunden-Newsletters wertgeschätzt fühlen, ist es wichtig, ihre Bedürfnisse zu berücksichtigen. Auch hier gilt: Segmentierung ist der Schlüssel (siehe 2. Tipp). So können Sie eine spezielle Kundengruppe in Ihrem Kunden Newsletter auf ergänzende Angebote hinweisen, ihr gezielte Tipps für die Anwendung des Produkts an die Hand geben oder sie zu produktspezifischen Schulungen einladen. Adressaten persönlich anzusprechen, ist immer empfehlenswert. Orientieren Sie sich dabei an der realen Kommunikation mit dem jeweiligen Kunden. Sprechen Sie ihn mit seinem Vornamen an, duzen oder siezen Sie ihn? Auch eine regionaltypische Begrüßung kann einen positiven Eindruck hinterlassen. Derart personalisierte und persönliche Kunden Newsletter sind nachweislich erfolgreicher.

5. Tipp: Behalten Sie datenschutzrechtliche Vorgaben bei Ihrem Kunden Newsletter im Blick.

Datenschutzkonform zu agieren, ist beim Newsletter Marketing unverzichtbar. Die goldene Regel lautet: Verschicken Sie einen Newsletter nur an Abonnenten. Das heißt: Empfänger, die sich nicht per Double-opt-in für Ihren Kunden Newsletter angemeldet haben, sind als Empfänger grundsätzlich tabu! Dementsprechend ist es nicht erlaubt, einen Newsletter an Bestandskunden zu schicken. Eine Ausnahme besteht jedoch: Sofern bestimmte Voraussetzungen im Sinne von § 7 Abs. 3 Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) erfüllt sind, dürfen Sie Ihren Newsletter auch ohne Anmeldung an Bestandskunden verschicken, nämlich wenn

  • Sie die Email Adresse des Kunden im Kontext eines Verkaufs von Produkten oder Services erhalten haben,
  • Sie die Adresse für Direktwerbung zu eigenen ähnlichen Waren oder Dienstleistungen verwenden,
  • der Kunde der Verwendung seiner Email Adresse nicht widersprochen hat und
  • Sie ihn bei Erhebung der Email Adresse eindeutig darauf hingewiesen haben und künftig in jedem Newsletter darauf hinweisen, dass er deren Verwendung jederzeit kostenfrei widersprechen kann.

Dabei ist zu beachten, dass diese Regelung nur dann greift, wenn alle vier Bedingungen erfüllt sind. Ist eine Vorgabe nicht erfüllt, dürfen Sie auch Bestandskunden ohne Double opt in keinen Newsletter zuschicken.

Daneben sind einige generelle Voraussetzungen zu erfüllen: Sie müssen sich als Absender des Kunden-Newsletters zu erkennen geben – idealerweise bereits in der Absender- beziehungsweise Betreffzeile. Achten Sie zudem darauf, dass jeder einzelne Kunden-Newsletter ein Impressum hat und dass Sie – soweit notwendig –einen Verantwortlichen im Sinne des § 55 Rundfunkstaatsvertrag (RStV) benennen. Und natürlich muss Ihr Kunde auch unabhängig von § 7 Abs. 3 UWG die Möglichkeit haben, sich jederzeit von Ihrem Newsletter abzumelden – am besten über einen integrierten Link.

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